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MPK mit angepasster Anlagestrategie
Der Stiftungsrat hat an seiner Sitzung vom 24. November 2020 beschlossen, die Anlagestrategie per 1. Januar 2021 leicht anzupassen mit einer Erhöhung der Quote für Realwert Anlagen um 7%.
Die neue Strategie ist das Ergebnis aus der Asset Liability Management (ALM) Analyse, die dieses Jahr von April bis November durchgeführt wurde. Es galt dabei die neuen Renditeerwartungen aufgrund des aktuellen tiefen Zinsniveaus und die ersten Erkenntnisse aufgrund der Covid-19-Pandemie mit den Marktverwerfungen im 1. Quartal 2020 zu berücksichtigen. Im Ergebnis resultierte eine angepasste Anlagestrategie, die eine Effizienzsteigerung gegenüber der aktuellen Strategie bezüglich dem Rendite-/Risikoverhältnis aufweist. Die grösste Änderung betrifft die Aufstockung der Realwert Anlagen von 60% auf 67%. Die Nominalwert Anlagen werden im Gegenzug um 7% auf 33% reduziert. Dies führt zu einem Anstieg der erwarteten Rendite. Zur Risikominderung erfolgt eine Beimischung von Gold mit einer 2% Allokation sowie eine Reduktion der Aktienquote um 2 Prozentpunkte auf neu 28%.
Die Immobilienanlagen sind neu mit einem Total von 37% gewichtet. Dabei wird die neue Anlagekategorie Infrastruktur mit einem Gewicht von 4% auch unter den Immobilienanlagen subsummiert. Mit dieser Kategorie sollen Investitionen in Infrastrukturanlagen erfolgen wie z.B. Erneuerbare Energien aus Wind- oder Solarprojekten.
Für die angepasste Anlagestrategie liegt die über die nächsten 10 Jahre durchschnittlich erwartete Rendite bei 4.1%. Damit rechnet die MPK für das nächste Jahrzehnt mit einem tieferen Ergebnis, als die in den letzten 10 Jahren effektiv realisierte Rendite von 5.4% (per 30.09.2020).