Der Stiftungsrat hat an seiner Sitzung vom 23. November 2017 den vorgeschlagenen Änderungen im Anlagereglement zum Einbezug von ESG-Kriterien im Anlageprozess bei allen Anlagekategorien zugestimmt.
Nachhaltigkeit und verantwortungsbewusstes Handeln sind seit jeher integraler Bestandteil der Migros-Kultur. Der Stiftungsrat der MPK hat nun anlässlich seiner letzten Sitzung vom 23. November 2017 diesen Grundsatz für seinen Wirkungsbereich definiert und beschlossen, dass sich die MPK zu einer nachhaltigen Anlagepolitik verpflichtet und ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit bei den Vermögensanlagen verstärkt. Die MPK ist überzeugt, dass mit nachhaltigem Anlegen das Risiko-Ertrags-Verhältnis im Interesse der Versicherten verbessert werden kann, ohne dass dabei Renditeeinbussen in Kauf genommen werden müssten. Der Anlageprozess wird deshalb mit der systematischen Integration von Nachhaltigkeitskriterien erweitert. Bei der Auswahl aller Anlagen werden neben den finanziellen Aspekten stets auch Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG-Kriterien) berücksichtigt. Als Basis für die Kriterien gelten die Schweizer Gesetze sowie von der Schweiz mitgetragene internationale Konventionen.
Weiter fällte der Stiftungsrat wichtige Entscheide zur Umsetzung. So werden die Aktienanlagen im Ausland ab 1. Januar 2018 gemäss einem ESG-Index von MSCI bewirtschaftet. Damit werden Firmen, die in einem ESG-Rating gut abschneiden, übergewichtet und andere untergewichtet. Im Weiteren sollen die Stimmrechte auch bei den grössten Positionen von ausländischen Gesellschaften ausgeübt werden, und von den externen Vermögensverwaltern wird die Einhaltung von ESG-Mindestanforderungen verlangt.
Als eine der grossen Pensionskassen der Schweiz will die MPK einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, der sich nicht ausschliesslich am gesetzlich verlangten Minimum orientiert. Im Sinne der Strategie der Migros unterstreicht die MPK im Rahmen ihrer treuhänderischen Verpflichtung damit ihre ökologische, soziale und ethische Verantwortung und ist überzeugt, dass dies im Ergebnis den Versicherten, der Umwelt und der Gesellschaft gleichermassen zugutekommen wird.
ESG-Kriterien
Kriterien zur Messung der Nachhaltigkeit: Dabei unterscheidet man die drei Bereiche Umwelt (z.B. effizienter Energieverbrauch), Soziales (z.B. faire Arbeitsbedingungen) und Unternehmungsführung (z.B. transparente Vergütungspolitik). Angelehnt an die englischen Ausdrücke Environmental, Social und Governance wird hierfür die Abkürzung ESG genutzt.
